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nordwestl. Stadtteil.LUCKNOW. 27. Route. 219 Haupthalle und acht eckigen Nebenhallen. Die erstaunlich weiten
Gewölbe sind aus Mörtelguß hergestellt. Im Vorsaal eine silberne
Kanzel, im Hauptraum hinter silbernem Gitter das Grab des Er-
bauers
. Im Monat Moharram (S. 214) wird hier das Andenken des
Hussain, des Enkels des Propheten Mohammed, der 680 in der
Schlacht bei Kerbela fiel, gefeiert und ein großer Flitterkatafalk
aufgestellt.

Man verläßt den Fortbezirk n.w. durch das stattliche Rûmî
Darwâza
oder Türkische Tor. Beim Austritt l. der 1887 ange-
legte
Victoriapark und weiterhin r. der Hussainâbâd-Park
(Pl. A B 1), mit prachtvollen Rasenflächen und architektonischem
Zierteich, eine Schöpfung Mohammed Alî Shâh’s, der zur Unter-
haltung
des Parks und der unten gen. Bauten Mill. R. hinter-
ließ
. Den Teich umgeben: östl. ein aus den Zinsen 1881 erbauter
Uhrturm, mit Glockenspiel; westl. die malerische Ruine des un-
vollendet
gebliebenen Sieben-Stockwerk-Turms Sât Khanda;
nördl. eine große Halle, die jetzt als Picture Gallery bezeichnet
wird und Bildnisse der Herrscher von Oudh enthält, Werke euro-
päischer
Maler, bis auf das meist verhüllte letzte, das von einem
einheimischen Maler herrührt. Von der Veranda schöner Blick auf
den Park und den Teich. Die Baulichkeiten weiter nördl., mit
blau-weißer Dekoration, sind Reste des ältesten Nawâbpalastes
Daulat Khâna (Pl. A B 1), aus dem Ende des XVIII. Jahrhunderts.

Die Kleine oder Hussainâbâd Imâmbârâ (Pl. A 1) ist von
Mohammed Alî Shâh als Grabstätte für sich und seine Familie
erbaut worden. Der Vorhof, den man durch ein dreibogiges Tor
betritt, dient als Bazar. Der Garten, dahinter, mit seinen langen
Wasserbecken, wie auch die beiden Mausoleen r. und l. in ihm sind
eine schlechte Nachahmung des Tâj Mahâl (S. 167); im Hinter-
grund
die eigentliche Imâmbâra mit vergoldeter Kuppel: alles
außen und innen mit geschmacklosem Flitterkram dekoriert.
Südwestlich, wirkungsvoll auf einer in Stufen ansteigenden Rasen-
plattform
, die von demselben König begonnene Jâma Masjîd
(Pl. A 1), mit drei Kuppeln und zwei Minaretten, von guten For-
men
, aber arg verfallen.

Den Rückweg nehmen wir im S. des Victoriaparks durch den
Chauk Bazar (Pl. A B 2), die Hauptstraße der Gewerbtätigkeit
der Eingebornen. Interessant der Vogelmarkt (Nakhas).

Auf einer zweiten Rundfahrt besucht man den südöstl. Teil der
Civil Station, mit herrlichen Parkanlagen und Erinnerungen an die
Kämpfe des Entsatzheeres unter Sir Colin Campbell (vgl. S. 216).

Man folgt von den Gasthöfen der Banks Road nach SO., beim
Government House (Pl. D 3) vorüber, dann der Dilkusha Road und
erreicht jenseit der Eisenbahn die malerische Ruine des Dilkusha-
Palasts
(Pl. E 4), einst Landsitz Saâdat Alî Khâns. Der Name